Aktuelles

Hallo,
wir sind riff, eine politische Gruppe aus Bremen. Hier kannst du mehr über uns erfahren. Falls du Interesse an einem unserer Workshops oder Kritik, Anmerkungen oder Fragen zu unseren Texten hast, melde dich gerne bei uns!

Workshop auf der Kulturellen Landpartie (KLP) 2024

Wir werden am 18. Mai nachmittags folgenden Workshop in Meuchefitz geben. Kommt vorbei, wenn ihr Lust habt!

meuchefitz.de // www.kulturelle-landpartie.de

A-Anti-Anti-Capitalista!“ – Aber warum eigentlich? Einführungsworkshop in die Kapitalismuskritik

In der kapitalistischen Gesellschaft liegen Reichtum und Armut direkt nebeneinander. Auf der einen Seite gibt es volle Schaufenster mit immenser Produktauswahl und technische Mittel, um in kürzester Zeit alle möglichen Dinge herzustellen. Auf der anderen Seite sind die meisten Menschen permanent mit Ängsten um die eigene Existenz beschäftigt: Was kann ich mir (noch) leisten und was nicht? Wann kommt die nächste Mieterhöhung? Wie teuer wird Heizen zukünftig? Wie wird es mir im Alter gehen? Für viele Menschen weltweit bleiben sogar die grundlegendsten Bedürfnisse nach Essen & Wohnen komplett unerfüllt.

Dieses Nebeneinander von Reichtum und Mangel hat seinen Grund nicht darin, dass das kapitalistische Wirtschaftssystem nicht richtig funktioniert oder bestimmte politische oder ökonomische Akteur*innen „versagen“, sondern ist notwendiges Resultat kapitalistischen Wirtschaftens. In dem Workshop wollen wir uns anhand eines Thesenpapiers und ohne komplizierte Fachbegriffe mit den Grundlagen der Kapitalismuskritik auseinandersetzen: Was ist der Zweck kapitalistischer Produktion, welche Rolle spielen dabei Waren, Privateigentum & Tausch und wieso produziert der Kapitalismus systematisch Armut?

!!! Neue Broschüre !!! 2022
Spazieren aus Staatsliebe –
Kritik der Querdenken-Bewegung

Wir haben uns seit 2020 das Phänomen der Querdenken-Bewegung angesehen und u.a. mit Gruppen gegen Kapital und Nation (GKN), Einzelpersonen und der Feminstischen Antifa Bremen (f*ab) diskutiert. Hieraus entstand die Broschüre, die ihr hier runterladen könnt. Uns fiel bei den Diskussionen auf und das ist das zentrale Argumente der gesamten Broschüre, dass Querdenker*innen – anders als in der öffentlichen Debatte dargestellt – in ihren ideologischen Grundannahmen gar nicht so sehr von denen der gesellschaftlichen Mehrheit abweichen.

Das Lesbenfrühlingstreffen 2021 in Bremen –
Ein Beispiel für transfeindlichen und sexistischen Feminismus

von Riff
Wir schließen uns als queer-feministische Gruppe in Bremen dem Vorwurf der Transfeindlichkeit dem diesjährigen LFT gegenüber an. Die Organisatorinnen vom LFT2021 meinen, dass sie selbst die Deutungshoheit über Geschlecht und sexuelles Begehren besitzen. Die Menschen, die in das Konzept der Organisatorinnen von „Frau“ nicht passen, dürfen nicht teilnehmen. Auch werden Queerness und Trans* abgewertet, indem sie in Veranstaltungen des Programms mit negativen Dingen in Verbindung gebracht werden. Zum Beispiel behandelt der einzige Workshop zu Trans gerade das Thema Detransition. Zweifelsohne ein wichtiges Thema, aber auffällig, wenn es die einzige Annäherung zu Fragen rund um Trans und Transition bleibt bzw. nur dient als Belegmaterial für einen falschen Weg, beeinflusst durch queere Propaganda. Darüber hinaus stellen die Organisatorinnen Queer und Feminismus in Konkurrenz zueinander: Queer gefährde, wie es in einer Ankündigung heißt, „feministische Politik und das Wohlbefinden lesbischer Uraltfeministinnen”.
Wie kommen gerade Menschen auf diese Ideen, die gegen das ‘Patriarchat’ kämpfen bzw. etwas gegen geschlechtlich begründete Macht und Gewalt tun wollen? Warum meinen die Organisatorinnen, dass es sich angeblich ausschließt queere_r und uralte_r Feminist_in zu sein? Warum werden trans* Lesben bei einer sich als feministisch und lesbisch bezeichnenden Veranstaltung ausgeschlossen?
Unsere Antwort darauf ist: Das LFT 2021 folgt einem essentialistischen und biologistischen Verständnis von Geschlecht. Die Organisator*innen denken, Geschlecht sei eine grundlegende Gemeinsamkeit in Charakter, Körper und Erfahrung, die das Wesen eines Menschen begründe und das wegen der Natur/Biologie existiere. Diese Auffassung ist weitverbreitet: Menschen werden anhand vermeintlicher Geschlechtszugehörigkeit, die z.B. anhand von Genitalien, Chromosomen, Hormonen, etc. begründet wird, Charaktereigenschaften zugeschrieben – z.B. Menschen, die als Frauen einsortiert werden, sollen sich gut um Menschen kümmern, schön und zurückhaltend sein, etc. So werden gesellschaftliche Ansprüche an Menschen verklärt, in kohärente Charaktere imaginiert und über Geschlecht vermittelt. Es ist die gedankliche Grundlage für jegliche Form sexistischer bzw. geschlechtsbezogener Zuschreibung, Abwertung, Dominanz und Gewalt. Die Betroffenheit mag im Einzelnen unterschiedlich sein, aber der Grund ist derselbe. Das finden wir scheiße!
Die Organisator*innen des LFT 2021 verpassen, dass ihr eigenes Konzept von Geschlecht und Begehren mit dem Heterosexismus und der cis-männlichen Dominanz zusammenhängt, wogegen sie eigentlich kämpfen. Anstatt dagegen vorzugehen, begründen sie ihre Politik auf der normierten Identität als „Frau“ und „Lesbe“ und sind, indem sie von außen definieren und fordern, wie Menschen zu sein haben, kaum anders als ihre Feinde. Dabei könnte es im politischen Kampf gegen den Scheiß so viele Gemeinsamkeiten geben. (Also lasst uns lieber zusammentun.)
#lft2021

Bremen in Zeiten von Corona – #Leave250behind

Seit vielen Monaten fordern die Bewohner*innen der Landesaufnahmestelle für geflüchtete Menschen in Bremen-Vegesack die Schließung der Einrichtung „Lindenstraße“. Die eh schon prekären Bedingungen für Geflüchtete haben sich mit der Corona-Pandemie extrem verschärft.

Wir haben einen Text geschrieben, indem wir anhand der Bremer Situation in der Lindenstraße aufzeigen und kritisieren, wie Staatsbürgerschaft und gesundheitsverträgliche Lebensbedingungen miteinander verknüpft sind und verantwortliche politische Akteur*innen ihre Handlungsspielräume nicht ausschöpfen.

#shutdownlindenstraße

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Mit oder ohne Pandemie: Care Arbeit macht kaputt

In Pandemiezeiten wieder in der öffentlichen Aufmerksamkeit: der Caresektor samt seiner schlechten Arbeitsbedingungen. Dazu, wie wir uns diese erklären – mit oder ohne Pandemie – haben wir einen Text geschrieben. Bei Fragen, Kritik, Ergänzungen und Diskussionsbedarf freuen wir uns über eine Mail von euch!

Pimmel Porn Protest

Wir laden euch ein zum gemütlichen Pornoschauen mit performativer Präsentation

Am 24.04.2020 um 19:30 im Infoladen Bremen, St.Pauli-Straße 12

Porno kann mehr sein als reine Masturbationsvorlage: eine Form der Politik, der Kritik und des Protests. Als aktivistische und subkulturelle Praxis und als künstlerische Strategie kann Porno jenseits des Mainstreams gesellschaftliche Normen rund um Sexualität und Körper infrage stellen.

Seit 2016 zeigen und diskutierten Sarah Held und Sylvia Sadzinski mit dem Projekt Pimmel Porn Protest an unterschiedlichen Orten Material, das sich fernab der klassischen Triade von plattem Aufriss, wilden Penetrations-Close-Ups und Money Shot positioniert.

Für FLINT* (Frauen, Lesben, Inter, Nonbinaries, Trans) only.

Eine Veranstaltung des F*Streik Komitee Bremen in Kooperation mit dem Autonomen Feministischen Referat der Universiät Bremen.

… im Rahmen der Reihe “It’s Friday I’m in Laden”, der Freitags-Abend-Öffnungszeit des Infoladen Bremen

Veranstaltungsreihe des F*-Streik Komitees Bremen

Rund um den 8. März 2020 wird es im Rahmen des F*-Streik Komitees Bremen verschiedene Veranstaltungen geben. Wir sind dabei:

Geschlecht und Kapitalismus im Schwarzwald 2019

Wie die letzten Jahre fahren wir wieder aufs ams-camp in St.Georgen im Schwarzwald und machen da den Workshop zu Geschlecht im Kapitalismus, genauer gesagt am Freitag, 23. August 3019,  um 11.

Feministischer Workshop-Tag am 4. Mai 2019 in Bremen

Weil es letztes Jahr so schön war, veranstalten wir gemeinsam mit anderen Bremer Gruppen wieder einen Feministischen Workshoptag – am Samstag, 4. Mai 2019, im M_KH. Diskussionen und Austausch rund um die Themen Frauen*streik, Arbeitsbedingungen im Care-Sektor, (queer-)feministische Kämpfe, Geschlecht, Sexarbeit, Kapitalismuskritik, Schwangerschaftsabbruch, materialistischer Feminismus, Bevölkerungspolitik…

Nähere Infos folgen hier und auf der Webseite von unserem Bündnis „Feminismus selber machen“.

…wieder mal in Freiburg: Tagung „Geschlechterverhältnisse“

Tolle Genoss*innen in Freiburg organisieren diese tolle Tagung vom 15.-17. März 2019; wir sind am Samstag um 11 mit dem Workshop zu Nation und Geschlecht dabei.

Sommer 2018

Wir sind wieder viel unterwegs diesen Sommer und machen den Workshop zu Geschlecht und Kapitalismus

  • auf dem Antinationalen Sommercamp in Großgoltern am 19. Juli
  • auf dem queerfeministischen Spektakel Lauter Glitzer in Dortmund am 15. August
  • und auf dem ams im Schwarzwald, vom 16.-19. August, plus den Workshop zu Nation und Gender

Wir sehen uns!

Ein deutsches Jubiläum: „100 Jahre Frauenwahlrecht“ – 100 Jahre Sexismus.“ Zum Verhältnis von Nation und Gender in der BRD

Wir wurden eingeladen vom Referat für Aufklärung und Emanzipation des AStA der TU Braunschweig und freuen uns, am 6. Juni 2018 dort mit euch über Nation und Gender zu diskutieren:

1918 – Der „Rat der deutschen Volksbeauftragten“ erlaubt, dass sich Frauen an der Wahl zur verfassungsgebenden Nationalversammlung beteiligen können. 100 Jahre, drei politische Systemwechsel und zwei „Wellen“ der feministischen Bewegung später, lässt sich immer noch nicht davon sprechen, dass Geschlecht keine Rolle mehr in Fragen der politischen Teilhabe und ökonomischen Lage spielt. Staatlich anerkannt sind nur „Männer“ und „Frauen“ und der Bundesregierung fällt aktuell schon die Schaffung eines dritten Geschlechtseintrags schwer. In den Staatsorganen und den Parteien sitzen immer noch weniger Frauen als Männer, haben Frauen immer noch weniger Geld und schlechtere berufliche Aufstiegschancen.

„Immer noch“ – oder kein Wunder? Und zeigen anti-feministische Strömungen nicht eher, dass selbst der status quo keine sichere Sache ist?

In diesem Workshop wollen wir mit euch diskutieren, warum – trotz rechtlicher Gleichberechtigung, Wahlfreiheit und staatlichem Gender Mainstreaming – es in der gesellschaftlichen Positionierung einen Unterschied macht, ob und wenn ja, in welches der beiden offiziell erlaubten Geschlechter eine Person sortiert wird. Insbesondere werden wir den Fragen nachgehen, welche Rolle dabei die „deutsche Nation“ spielt, wie sich die Parteien von Grün bis AfD zur Genderfrage stellen und welchen Einfluss staatliche Regulierungspolitiken haben.

Mittwoch, 06. Juni, 18:30 im BRICS Seminarraum 01 an der TU Braunschweig

 Vortrag in München am 21. Juni

In der Veranstaltungsreihe zu Feminismus der Gruppe deconstruct reality sind wir mit dem Vortrag zu Geschlecht im Kapitalismus dabei. Donnerstag, 21. Juni, 20 Uhr im Kafé Marat (Thalkirchner Straße 102).

Feminismus – Alles musste selber machen! Workshoptag – offenes Nachtreffen am 13. Mai

Nach einem mega wunderbaren Workshoptag wollen wir euch zu einem offenen Nachtreffen am 13. Mai 2018 um 16 Uhr im BDP-Haus einladen. Zum Nachbereiten, Vernetzen, Weiterdiskutieren…

Feminismus und Antisexismus – wofür oder wogegen, warum und wie? Fragen, deren Antworten unterschiedlich ausfallen und die zu anregenden Debatten, aber auch zu Brüchen führen. Darüber würden wir, ein Bündnis aus verschiedenen politischen Gruppen in Bremen, die zu den Themen Feminismus und Antisexismus arbeiten, gerne mit euch in den Austausch gehen!

Der Workshoptag findet am 28. April 2018 im BDP-Haus (Am Hulsberg 136) statt. Für alle weiteren Infos checkt den Blog. Wenn ihr inhaltliche oder organisatorische Fragen zum Tag habt,  zB eine Kinderbetreuung, Übersetzung oder Infos zu Barrierefreiheit braucht, meldet euch unter feminismus-workshoptag-bremen@systemli.org.

Niedersachsen-Tour im Winter 2017

Wir machen eine Mini-Reise mit dem Geschlechter-Workshop durch Niedersachsen – am Donnerstag, 30.11., gibt’s „Geschlecht im Kapitalismus“ als Vortrag um 20 Uhr im T-Keller Göttingen. Am Tag drauf, Freitag, 1.12., als Workshop in Hildesheim, um 15:30 im &büro (Wollenweberstraße 55), organisiert von und mit hi*queer.

Vortrag auf dem Antifakongress in München 2017

Am Samstag, 5. November, halten wir einen Vortrag zu Reproduktionsarbeit auf dem Antifakongress in München. Um 15 Uhr (erfreulicherweise doch wie geplant) im DGB-Haus. Kommt vorbei!

Lady-Fest Freiburg 2017

In Freiburg gibt es wieder ein Lady-Fest und wir sind dabei! Vom 13.-15. Oktober feministische Veranstaltungen, Konzerte, Workshops… unter anderem von uns zu Geschlecht, Kapitalismus und Reproduktionsarbeit.

Sommer-Veranstaltungen 2017

Wir sind wieder auf dem Antinationalen Sommercamp (diesmal in Süddeutschland) vom 18.-23. August und machen den Workshop zu Kapitalismus und Geschlechterverhältnis. Diesen und den Workshop zu Asylpolitik geben wir auch auf dem AMS im Schwarzwald (31. August -3. September). Kommt vorbei!

Und nochmal: Wochenendseminar „Geschlecht und Kapitalismus“ in Freiburg, 24. & 25. Juni 2017

Weil es so schön war, machen wir ein zweites Mal das Wochenendseminar zu Geschlecht und Kapitalismus in Freiburg. Diesmal organisiert von der Gegenmaßnahme. Bei Interesse direkt bei uns oder bei der Gruppe melden!

An diesem Wochenende soll es um eine Kritik am Geschlechterverhältnis in westlichen Gesellschaften gehen. Dabei wird im Vordergrund stehen, welche Rolle der Kapitalismus, also polit-ökonomische Verfasstheit der Gesellschaft, dabei spielt.

Am ersten Workshop-Tag werden wir zunächst versuchen, uns ein gemeinsames Verständnis von Kapitalismus zu erarbeiten: was hat es mit Privateigentum, Tausch und Geld auf sich, was ist der Zweck kapitalistischer Produktion, was hat der Staat mit all dem zu tun, und, vor allem, warum sieht mensch nichts davon, dass das liberale Versprechen von „Wohlstand für alle“ sich bewahrheitet hat, sondern ganz im Gegenteil sich selbst in den reichen Industrienationen Armut systematisch zu halten scheint?

Der zweite Tag nimmt dann die Bedeutung von Geschlecht in den Blick. Diese Gesellschaft kennt lediglich zwei Geschlechter und nahezu alle Dinge sind irgendwie geschlechtlich sortiert: Angefangen vom Babyspielzeug über die Berufswahl bis zur Frage, wer wo welche Haare tragen und wer beim Küssen den ersten Schritt machen darf. Die Zuordnung zu entweder Mann oder Frau wird gesellschaftlich eingefordert und Abweichungen in unterschiedlicher Gewaltförmigkeit bestraft. Warum darf mensch offiziell und in den meisten Köpfen nur „Mann“ oder „Frau“ sein und welche Ansprüche werden an die beiden erlaubten Geschlechter herangetragen? Wie sich all die Konsequenzen dieses eigentlichen, wahren „Gender-Wahnsinns“ erklären lassen und wie sie zum Kapitalismus im Verhältnis stehen, darüber wollen wir an diesem Wochenende mit euch diskutieren.

Nächste Veranstaltungen 2017

Am 3. April (Montag) sind wir in Dresden mit der Veranstaltung zu Reproduktionsarbeit bei den Kritischen Einführungstagen an der Uni. Um 18 Uhr in der Galerie Hole of Fame, Königsbrücker Straße 39.

Und dann machen wir uns wieder auf den weiten Weg nach Freiburg und machen ein zweites Mal das Wochenendseminar zu Geschlecht und Kapitalismus, diesmal open for all gender. Am 24. und 25. Juni, organisiert von der Gruppe Gegenmaßnahme.

Vortrag im Feministischen Café Hamburg am 5. Februar 2017

Wir machen am Sonntag, 5. Februar, den Vortrag zu Geschlechterverhältnis und Kapitalismus im Rahmen des „Feministischen Cafés“ in der Roten Flora Hamburg (Achidi-John-Platz 1). Ab 16:30 Uhr, offen für all gender. Organisiert von der Gruppe la rue – Randale und Emanzipation.

Wochenende „Kapitalismus und Geschlechterverhältnis“ in Freiburg 26.-27.11. 2016

An diesem Wochenende soll es darum gehen, was Kapitalismus und Geschlechterverhältnis miteinander zu tun haben. Dabei werden wir zunächst versuchen, uns gemeinsam ein Verständnis von Kapitalismus zu erarbeiten und davon ausgehend diesen zu kritisieren: Was ist der Zweck kapitalistischer Produktion, was hat es mit Privateigentum, Tausch und Geld auf sich, was hat der Staat damit zu tun und, vor allem, wieso produziert Kapitalismus systematisch Armut?
Der zweite Tag nimmt dann Geschlecht und und die Ansprüche an die beiden erlaubten Geschlechter Mann und Frau in den Blick. Denn diese Gesellschaft kennt genau zwei Geschlechter und nahezu alle Dinge sind irgendwie geschlechtlich sortiert: Angefangen vom Babyspielzeug über die Berufswahl bis zur Frage, wer wo welche Haare tragen und wer beim Küssen den ersten Schritt machen darf. Die Zuordnung zu entweder Mann oder Frau wird gesellschaftlich eingefordert und Abweichungen sanktioniert. Wie sich das kritisieren lässt und wie sich diese Ansprüche erklären lassen bzw. wie sie zum Kapitalismus als materieller Grundlage im Verhältnis zu stehen, darum soll es an diesem Wochenende gehen, das wir gemeinsam mit der realitätenwerkstatt Freiburg organisieren.

Für FLIT* only. Bei Interesse einfach bei uns oder direkt bei realitaetenwerkstatt@riseup.net melden

Sa, 26.- So, 27. November, jeweils 11-18 Uhr, im Feministischen Zentrum Freiburg

Vortrag Kritik des Sexismus in Hamburg 29.11.2016

Am Di, 29. November, sind wir in Hamburg bei der Veranstaltungsreihe „What’s left – Einführung in die Ideologiekritik“ und machen unsere Veranstaltung zu Geschlecht und Kapitalismus. Um 18:15 an der Hamburger Uni.

Veranstaltungen im Sommer 2016

Wir sind auf ein paar Camps unterwegs diesen Sommer und geben Workshops. Kommt vorbei!

Auf dem Antinationalen Sommercamp bei Hannover machen wir am Montag, 15. August, den Workshop zu „Geschlecht und Kapitalismus“. Den gibt’s auch wieder auf dem Action Mond & Sterne Camp (1.-4. September) im Schwarzwald und dazu unseren Workshop zu Flüchtlingspolitik & Willkommenskultur. Genauer Tag und Uhrzeit folgen noch.

Workshops auf der Fusion 2016

Wir geben zwei Workshops auf dem Fusion Festival und freuen uns, wenn ihr vorbeikommt!
Samstag, 2. Juli, in der Oase

11-13 Uhr: Geschlecht im Kapitalismus

14-16 Uhr: „Wir schaffen das“ und „Obergrenze“ – Zwei Seiten der selben Medaille?!

Wann wird Sexismus zum Skandal?

Text als pdf (Stand April 2016)

Keine Frage: Die sexuellen Übergriffe in der Silvesternacht in Köln zeichnen sich durch ein extremes Maß an kollektiver Gewalt gegen Frauen aus. Dabei ist bemerkenswert, dass die Vorfälle eine derartige mediale Aufmerksamkeit hervorgerufen und etliche politische Konsequenzen nach sich gezogen haben – ein Polizeibeamter verliert seinen Job, eine Kanzlerin und ihre Politik geraten verstärkt in Bedrängnis. Schließlich wurden sexuelle Übergriffe, wie sie z.B. auf dem Oktoberfest massenhaft geschehen oder in der vor kurzem veröffentlichen Europa-Studie zu sexueller Gewalt gegen Frauen1 dokumentiert wurden, bisher ohne große Skandalisierung zur Kenntnis genommen. Darf mensch sich also über einen deutschlandweiten Gesinnungswechsel in Sachen Sexismus freuen?

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